Klein Oskar - gekämpft und doch verloren

 

 

Mein lieber, kleiner Oskar.

 

Ich möchte Dir ein paar liebe Worte mit auf Deinen Weg geben, denn Du warst und bist für mich eins der tapfersten Fellchen, die ich kennen lernen durfte und ich danke Dir für eine zwar kurze, aber wunderschöne Zeit.

Als ich Dich das erste Mal gesehen habe, konnte ich nur "oh Gott" sagen. Noch nie im Leben habe ich so einen verwahrlosten, kleinen und kaputten Körper gesehen. Hättest Du Dich nicht bewegt, ich hätte auf der Stelle blind gewettet, Du bist tot. Dich das erste mal in den Arm zu nehmen, machte mir Angst, denn ich spürte Dich kaum. So leichte Federn nehme ich in den Arm, wenn kleine Seelchen schon auf den Weg über die RBB sind. Dann wird ihr Körper ganz leicht und weich.

Ich werde nie Deine Augen vergessen, die erst so voller Angst waren und wie Du versucht hast, Dich kriechend zu verstecken. Und ich werde nie den ersten TA-Besuch vergessen, denn ich spürte Deine Angst, aber wir mussten Dir helfen.

Die erste Nacht mit Dir bringt mich immer noch zum Lächeln, auch wenn es eine schwere Zeit war. Aber man muss auch sagen, um sich wachzuhalten, kommt der Mensch auf die absurdesten Ideen. Und als die Nacht vorbei war und Du immer noch so gekämpft hast, wußte ich, Du bist es wert, dass ich auch kämpfe, mit Dir die Tage überstehe, mit Dir leide, weine und lache. Weil Du die Kraft hattest und mit Deinen krummen Gehversuchen, wie ein kleiner Rambo zu mir gehoppelt kamst, um dann Dein Köpfchen in meine Hand zu drücken, da wußte ich, Du verstehst, dass egal, was ist, wir Dir helfen wollen und werden.

Deine ersten 20g, die Du zugenommen hast, habe ich hier weinend gefeiert. Deine erste feste Mahlzeit, die Du alleine zu Dir nehmen konntest, habe ich sofort in der Winterhilfe eingesetzt. Eigentlich habe ich jeden Deiner kleinen oder großen Erfolge sofort jedem erzählt, geschrieben und mit Bildern dokumentiert, so stolz war ich auf Dich.

 

In kürzester Zeit hattest Du schon Deine eigene kleine Fangemeinde und alle zitterten und hofften mit Dir, dass Du die Kraft behälst, diese schrecklichen Erfahrungen, die Du in Deinem jungen Leben schon durchmachen musstest, zu überstehen.

 

Ich erinnere mich noch an die ersten Tage, als Du immer ängstlich in der Ecke lagst und Angst vor Allem und Jedem hattest. Und wie verwundert Du warst, als ich Dir unseren kleinen Nuckel-Max vorgestellt habe, der das Schmurren schon loslegt, wenn er nur Mneschen sieht. Wie Du uns beim Kuscheln beobachtet hast und dann später ganz vorsichtig auch die ersten Versuche gesartet hast, bis das Schnurren auch bei Dir wie selbstverständlich kam.

Ich sehe noch Deine große Freude, als Du Dein kleines Papphaus erobert und dort mehrmals täglich Deine Zeit darin verbracht hast. Du hast dieses Häuschen so sehr geliebt, dass ich es seit Deinem Tod noch nicht aus dem Schrank geholt habe. Es ist, als wenn dort noch Deine kleine Seele sitzt, die lustig aus dem Häuschen schaut und ich bringe es nicht übers Herz, den anderen das Papphäuschen zu überlassen.

Ich lächel immer noch über Deinen ersten Kontakt zu einer kleinen Spielzeugmaus und wieviel Spaß Du nach einigen Versuchen mit ihr hattest. Und ich sehe immer noch vor mir, wie Du Dich über alles, was ich Dir gezeigt und gegeben hatte, so sehr gefreut hast. Wie neugierig Du plötzlich auf die große Welt wurdest und wie schade ich es fand, dass Du immer noch sehr viel Ruhe brauchtest und dann traurig aus Deiner Schlafbox geschaut hast.

 

Kleiner Oskar, für mich warst Du ein kleines Wunder. Ein Kämpfer, der niemals aufgab, der den Menschen verzeihen wollte und der vergessen wollte, was er in seinem kurzen Leben durchmachen musste. Jede Minute mit Dir war wertvoll für mich und ich habe mich immer auf unsere Zeiten gefreut. Du warst für mich ein Vorbild, denn, obwohl Du es in Deinem Leben nie gut hattest, warst Du vorsichtig, sensibel und absolut lieb zu den Menschen.

Deine Angst vor Artgenossen konnte ich verstehen, weil ich ja wußte, dass Dein Leben vorher ein Überlebenskampf war. Aber unsere Omi-Krümel hatte sehr viel Geduld, Dir zu zeigen, dass Katzen auch lieb und sozial sein können. Leider durfte sie ja nur Stunden vor Deiner Box liegen, da Du noch viel zu ängstlich warst, aber ich denke, Du hast auch so verstanden, dass meine Fellis Dich vom ersten Augenblick an geliebt und sich immer ganz ruhig und versichtig verhalten haben.

 

Auch sie vermissen Dich, gehen ins Zimmer, aber die Box ist leer. Ich denke schon, sie merken, dass Du nun im RBL bist und leider nicht bei ihnen bleiben durftest.

Aber weißt Du mein Schatz, manchmal braucht Gott neue Tierengel und dann sucht er sich die Tiere aus, die etwas Besonderes sind, um ihnen die Ehre zu erweisen, Flügel der Liebe tragen zu dürfen. Du und ich werden das nicht verstehen können, weil es für uns ein Abschied für immer heißt. Aber für die vielen kleinen Tierengel wirst Du nun eine Bereicherung sein und eines Tages werden wir uns wieder sehen und dann darfst Du wie immer, auf meinem Arm schnurren wie ein kleiner Tiger.

 

Mein lieber kleiner Oskar. Meine Worte enden nun hier. Denn, auch wenn das Herz voll ist, würde ich keine Worte mehr finden, die Dich, wunderbaren kleinen Kater beschreiben würden. Und Du weißt, in meinem Herzen wirst Du weiter leben und immer einen großen Platz haben. Denn Freundschaften, die im Himmel beschlossen und auf Erden vollzogen werden, halten ewig.

 

In Liebe, Deine Pflegemami Elke mit Omi-Krümel, Deiko, Felix, Jim-Bob, Janis, Pino und Mäxchen.

 


Oskar`s kleines Tagebuch

Bruno - 6 Monate - 895g - 02.08.012
Bruno - 6 Monate - 895g - 02.08.012

Ich schreibe diesmal ohne Emtionen, weil ich sonst nicht so ruhig und sachlich über diesen so traurigen Fall berichten könnte.

 

Oskar – ist das noch Tierschutz, wenn am Ende der Falsche gewinnt?

In der letzten Juliwoche wurde ich von einer Dame aus dem Wegberger Tierschutz informiert, dass in Rath Anhoven ein Animal Hoarder in seinem Haus an die 100 Tiere unter schlimmsten Zuständen hält. Sie hätten kein Futter, wären krank, verwahrlost und und und. Über das Vet-Amt bekam ich grünes Licht, dort Futter abzugeben.

Ich hätte es lassen sollen, denn so etwas, was ich da sah, habe ich vorher nie und bis heute niemals wieder gesehen. Es stank, dass es Dir den Atem nahm, überall Dreck, Kot, Katzen huschten vorbei und auf einem dreckigen Bett lag Oskar, schon mehr tot als lebendig.

Ich muss ja immer aufpassen, was ich schreibe, aber seitdem habe ich unserem Tierschutz den Rücken zugedreht. Denn die Bilder, Erlebnisse, die Anzeige der Hoarder gegen mich, die Feigheit bestimmter Personen danach und dass man plötzlich alleine da steht, hätte ich im Tierschutz nicht erwartet. Nur durch die Hilfe von guten Freunden konnte ich diese Zeit überstehen. Aber vergessen werde ich diese Erfahrung niemals.

Tagebuch Bruno

Bei der Übernahme aus dem Hoarder Haus


Sonntag, der 29.07.012 - 17.15 Uhr

Er ist jetzt bei mir und ich habe das Gefühl, ihm bein Sterben zuzusehen. Alle 15 Minuten nehme ich ihn hoch, obwohl er Angst ohne Ende hat und immer noch wie gelähmt vor Schreck ist, aber er muss einen oder zwei Tropfen Babymilch trinken.
Beim TA wurde er heute mit allem versorgt, was sein kleiner Körper braucht. Er ist  6 Monate und hat ein Gewicht von 840g.
Es sieht schlecht aus, er hat kaum Kraft und mein Gefühl sagt mir, dass er diese Nacht von uns gehen wird. Und ich weiß nicht, ob es besser ist, denn wie ich jetzt festgestellt habe, ist seine eine Gesichtshälfte taub. Er kann das Auge nicht schließen und sein Mäulchen krampft da auch zusammen. Von der anderen Seite bekomme ich immer einen Tropfen Milch rein. Dann ist der Schmerz aber so stark, dass er schreit und sich wehrt. Damit er nicht noch mehr Schmerzen hat, nehme ich ihn eben alle 15 Minuten und träufel Tropfen für Tropfen in in rein. Seit 16 Uhr konnte ich schon drei Tropfen in ihn bringen und ein wenig Urin hat er auch gelassen. Mein TA meint, dass es auch gut sein könnte, dass er eine Schwellung im Gehirn hat oder ein Blutgerinnsel. Es ist alles so traurig.

Über die vielen kranken Tiere bin ich erschrocken und es sind keine harmlosen Sachen. Am schlimmsten finde ich dort einen Hund, der einen riesen Tumor hat, der auch immer wieder blutet. Dann gibt es da noch einen Dackel, der aber ganz komisch aussieht und total auffällig ist. Den dritten Hund habe ich nicht gesehen. Aber der soll eine Pissbinde tragen, da er überall hin macht, weil er nicht kastriert ist. Zum TA können die Hunde nicht, weil kein Geld da ist. Morgen kümmer ich mich aber drum und rufe das Vet-Amt an. Wenn, dann soll allen Tieren geholfen werden und nicht nur einem Teil davon.

Über diese Familie und was ich heute gesehen, erlebt und gehört habe, möchte ich nicht schreiben, denn dann bin ich nicht mehr neutral. Aber eins weiß ich, wenn er überlebt, dann ist hier ein kleines Wunder geschehen.


So, nun muss ich wieder hoch. Ich wünschte, ich könnte ihn bei mir haben, aber bei diesen Verletzungen ist flaches Liegen und Ruhe das Wichtigste. Also laufe ich jetzt eben immer die Treppen rauf und wieder runter. Auch wenn meine anderen Fellis mich langsam für verrückt halten.


Zwischenbericht - 19.05 Uhr

Kleiner Zwischenbericht. Als ich eben wieder Milch geben wollte, hatte er sich selber umgelegt und er hat 0,2ml Milch aufgenommen. Er kann noch nicht richtig schlucken. Mittlerweile machen auch die Beinchen ein wenig Schwierigkeiten und er zappelt etwas unkoordniert, aber er hat sich eben ohne Schreien gewehrt und er kann noch grade gehen. Zwar wackelig aber er geht. Ich werte das jetzt mal als einen kleinen Schritt, den er macht, weil er vielleicht doch noch kämpfen möchte.

Habe ihn nun umgebettet und dank Claudias dicke Flauschdinger, weiß nicht mehr wie sie heißen, hat er auch wieder etwas Körperwärme.
Sitze immer vor seiner Box, sie steht jetzt neben mir, streichel ihn und quassel ihm die Ohren voll. Habe ihm auch gesagt, ich höre erst damit auf, wenn er kämpft. Ist er gesund, ist er mich los. Nun muss er sich entscheiden. Meine Entscheidung nach den Stunden Kampf, ich will ihn einfach nicht verlieren. Er soll doch sehen, wie schön die Welt ist und geschockt sein, wenn er die Chaoten, die die ganze Zeit still vor der Tür sitzen, kennen lernt. Ich bete dafür, denn das wäre dann einer meiner schönsten Momente im Leben.

Gedanken und Zwischenbericht - 20.15

Man geht hoch, hat Angst in den Korb zu schauen, stupst ihn vorsichtig an und ist erleichtert, wenn er sich kurz bewegt. Grad hat wieder 0,1ml zu ich genommen und er kuschelt sich in Claudias Flauschdings rein. Leider ist er wieder etwas kälter. Habe ihn jetzt warm eingepackt. Kann ja noch der Schock sein, aber denke, der Kreislauf macht nicht so richtig mit. Bin froh, wenn er morgen noch lebt und wir wieder beim TA sitzen.
So eine Haltung habe ich auch noch nie erlebt. Überall Tiere und dann nicht nur Katzen, sondern alles bunt gemischt. Und  so viele Menschen wußten schon so früh von dem Elend der Tiere. Ich verstehe so ein Verhalten des Wegsehens nicht.
Nun versorge ich schnell die Chaoten, die im Moment die Welt nicht verstehen. Aber ist auch gut so, sie sind ganz leise und schleichen flüsternd durch die Gegend. Ich denke, die merken auch was.

Zwischenbericht - 21.45 Uhr

Eben hat er eine halbe Spritze genommen und sogar versucht, sich am Ohr zu kratzen. Er ist zwar danach wieder down gewesen und schläft nun schön eingemummelt, aber ich finde, es ist schon ein großer Schritt gewesen, denn sonst fiel er nur um. Ich hoffe weiter und natürlich quatsche ich ihm auch weiter ne Frika ans Ohr, damit er nicht vergißt, weiter zu kämpfen. Bin auch ein klein wenig zuversichtlicher und nun schnell mein Brot weiter essen, da er gleich schon wieder gedreht werden muss. Ich glaube, wir zwei haben vielleicht 5 Prozent zu unserer Chance hinzu gearbeitet.

Zwischenbericht - 22.50 Uhr

Er schläft und schläft und schläft. Aber er dreht sich jetzt schon selber und ich muss das nicht mehr tun. Habe ihn auch ein wenig sauber gestreichelt. Die erste Katze, wo ich nach dem Streicheln jedesmal schmutzige Finger habe. Säubern tu ich ihn noch nicht, nur die Wunde. Möchte ihn nicht zu sehr stressen.
Nachher setz ich ihn noch einmal aufs Klöschen und dann darf er mal eine halbe Stunde schlafen.

Hier zwei Bilder von der letzten Versorgung. Ich finde, er sieht schon ein wenig besser aus.


30.07. - 5.30 Uhr

Es war ein harter Weg und eine absolut lange Nacht, aber ich denke, diese drei Bilder entschädigen einen für alles, was vorher war.

Um ein Uhr habe ich noch gedacht, wir schaffen es nicht. Einen riesen Schritt zurück. Er bekam plötzlich kaum noch Luft, seine Pfoten zitterten und ich habe noch nie eine Katze gehabt, die so kalte Pfötchen hatte. Im Arm hing er wie ein nasser Sack und der Kopf schlug immer unkontrolliert nach hinten. Habe ihn dann erst in einem Tragetuch am Körper getragen und dann versucht, ihn zu legen.
Vor einiger Zeit hatte ich von Claudia eine Wärmematte geschenkt bekommen, die kam um 2 Uhr ins Bett, er drauf, drei Flauschdenken drüber und das Fläschen Milch wurde gegen Babytee umgetauscht.
Um drei Uhr hat er die ersten Versuche gemacht, sich aufzurichten und um 4 Uhr setzte er sich hin und schaute mich an. Wir haben dann noch zusammen angefangen, ein wenig die Seifenopern im Fernsehen zu schauen und um halb fünf ist er dann umgezogen, weil nun auch die Doggis rausmussten. Habe ihm dann noch schnell einen Babybrei mit Hühnchen gemacht und etwas Kittenmilch dazu in die Box und als ich zurück kam, dann diese Bilder. Er hat sogar versucht, ein wenig zu futtern, wie man sehen kann.
Und langsam, ja, ganz langsam denke ich, wir haben das Schlimmste geschafft.
Habe ihm auch gesagt, was Steffi geschrieben hat und von Pisi erzählt und ich denke, da wollte er nicht als Versager da stehen und hat sich noch mehr Mühe gegeben.
Nun muss ich nur noch klar im Kopf werden. Wird ja heute wieder ein langer Tag und ich habe das Gefühl, ich hätte die ganze Nacht durchgefeiert. Kippe jetzt ein paar Tassen Kaffee und dann können wir uns langsam fertig machen, damit der Doc sieht, was der kleine Kämpfer geschafft hat.


Montag, der 30.07. - 11.50 Uhr

Sind jetzt vom Doc zurück und er war auch ganz erfreut, Oskar wieder zu sehen. Hat ja irgendwie keiner gestern dran geglaubt. Nun ist der kleine Mann von den Untersuchungen und vielen Spritzen so ko, dass er zur Seite weg ist und ratzt. Lasse jetzt auch eine Mahlzeit ausfallen und er bekommt dann um 11.30 Uhr die Nächste. So kann er sich noch ein wenig ausruhen. Er darf jetzt auch immer mal wieder kurz in die Auslaufbox, aber nicht so lange, dann muss er wieder in die kleine Box. Denn leider hat er noch nicht so die Kontrolle über sich. Wackelt, ist Orientierungslos und ich kann ja nicht die ganze Zeit bei ihm sitzen. Damit er sich nicht verletzt, mache ich es jetzt so, dass er immer wieder in die große Box darf, wenn ich mich dabei setzen kann. Aber denke, er merkt eh nicht viel, schläft ja doch nur, wo er geht und steht.
Die Kopfverletzung nässt nicht mehr soviel, sie wächst jetzt langsam zu. Muss sie immer sauber machen, da sich sonst Kruste bildet und dann nichts ablaufen kann. Mit dem Auge leider keine Besserung. Es ist taub und nun bekommt er immer Tropfen ins Auge, damit die Hornhaut nicht austrocknet, weil er es ja nicht schließen kann. So, wie es jetzt aussieht, könnte die rechte Gesichtshälfte taub bleiben. Aber ob er Spätfolgen zurück behalten wird, kann man so früh noch nicht sagen, ist ja erst zwei Tage her.
Er weiß zwar, dass er ins KaKlo Pippi machen muss und kann, aber er kann es nicht zuschaufeln. So, wie er geht, denke ich mal, kann er den Ablauf seiner Bewegungen noch nicht so richtig kontrollieren. Und er setzt sich immer hin, wenn er was möchte. Dann nehme ich ihn raus und er macht ein paar kleine Schritte. Dann setzt er sich wieder hin und für mich das Zeichen, "so, jetzt kannste mich wieder ins Bette tragen." Gehen kann er aber, denke nur, das ist bei ihm wegen der Nachtfütterungen so hängen geblieben.
Gebe ihm seit heute morgen Kittenfutter und Hühnchenbrei. Das ist nicht so fest und er kann es einigermassen schlucken. Selber essen fällt ihm noch schwer und er traut es sich auch nicht, aber er muss wieder lernen zu schlucken. Er muss ja langsam was auf die Rippen kriegen, denn bei ihm spürt man nur Knochen. Er hat kein einziges Fettpölsterchen und das kann nicht erst seit dem Beißunfall sein. Er wird schon länger unterernährt gewesen sein. So dünn wird man nicht in zwei Tagen.
Was mich immer wundert, ist, was so kleine Knirpse alles aushalten können. Er muss dolle Schmerzen haben, merkt man bei den Untersuchungen, aber er klagt nicht einmal. Er ist so ein tapferes kleines Kerlchen.
Aber das Beste, ich kann nachher eine Stunde schlafen. Alles in mir schreit "leg Dich hin, deck Dich zu und dann nichts wie ab ins Land der Träume." Wo sind die Partyzeiten geblieben, wo man die Nacht zum Tag gemacht hat? Fühle mich wie ne Mumie.

Zwischenbericht 19.15 Uhr

Sodale, bin ausgeruht und nun kann`s wieder weiter gehen. Nachdem ich aufgestanden bin, habe ich erst einmal nach Oskar geschaut und was sehe ich da? Ein Würstchen!
Hätte nie gedacht, dass ein normaler Mensch sich so über ein Würstchen im KaKlo freuen kann. Normalerweise rümpfe ich die Nase und maule die Jungs an, "Mensch, könnt Ihr das nicht zudecken?"
Zurzeit versuche ich rauszufinden, was der kleine Mann am besten futtern kann. Er hat ja Probleme beim Schlucken und kauen und er traut es sich noch nicht so richtig. Denke, er hat Schmerzen, könnte aber auch noch der Schock sein, weil er ja am Hundenapf so gebissen wurde, oder er kennt das einfach nicht, da ich dort keine Futterstellen für Katzen gesehen habe. Sein Zustand lässt ja eh drauf schließen, dass er schon länger nichts mehr gefuttert hat. Also taste ich mich mal langsam in dieser Sache vor.
Dann hatte er ja immer Panik, wenn ich ihn raus nahm und versucht, schnell wieder in seine Box zu kriechen. Also habe ich ihm mal gezeigt, dass ich gar nicht so böse bin, wie er wohl denkt. Habe mir  Mäxchen, unseren Maxinator geholt, seinen Motor angeworfen und ihn an die Box gesetzt. Während die zwei sich beschnüffelt hatten, habe ich Mäxchen gestreichelt und er seinen Motor auf Turbo gestellt. Später habe ich dann Mäxchen raus, bin noch ins Bad, wieder zurück, an ihn vorbei und dann zur Box. Und was war. Er kam von selber und blieb ganz ruhig auf den Arm. Und nach zehn Minuten, wenn man ganz ruhig war, konnte man ein leises Schnurren von ihm hören. Vielleicht bilde ich mir das ja nur ein, aber ich glaube, mein kleiner Mad Max hat ihm gezeigt, dass man mir vertrauen kann.
Dann heute Fall 3 bekommen. Überflutung auf einen Bauernhof. Aber nicht ganz so schlimm, da alle dort bleiben können. Müssen nur wieder fangen und Kastrieren wie die Wilden. Da wird mir der letzte Monat vor dem Urlaub noch richtig Arbeit serviert.
Sodale, dies wars dann wieder, heute nicht so viel, weil ich mit dem Kurzen um die Wette geratzt habe. Denn wer schläft, sündigt nicht.

Bei Oskar müssen wir uns ja immer verhalten freuen, weil es sich erst in der kommenden Woche entscheidet, ob sein Kampf sich gelohnt hat. Aber solange kämpfe ich mit ihm um jeden kleinen Schritt nach vorne. Ab morgen üben wir das gehen und er bekommt leichte Massagen von mir für die Muskeln. Wie gesagt, immer kleine Schritte, bis man den großen Schritt wagen kann. Und morgen darf er auch Mad Max wieder sehen. Heute war alles ein wenig viel, mit TA und so, und er braucht noch viel Ruhe. Demnächst mache ich wieder Bildchen von ihm.

Zwischenbericht - 23.10 Uhr

Futtern geht bei ihm immer noch nicht so gut. Darum mache ich es zurzeit so, weil er ja den Kiefer noch nicht so belasten kann und auch der Schluckreflex nicht richtig in die Gänge kommt.
Ich nehme ein Nass- Matschefutter. Auf jeden Fall muss es mit Soße sein. Darunter setze ich dann einen kleinen Löffel pürriertes Hühnchen von Hipp. Das zermatsche ich alles und ziehe es auf eine Spritze, die ich ihm dann ziemlich gut über die gesunde Kieferseite setzen kann. Würden da jetzt Brocken bei sein,könnte es sein, dass etwas stecken bleibt. Er bekommt nämlich kaum Luft bei futtern, denke, es könnte an der Lähmung liegen. Wir wissen ja noch nicht genau, was alles betroffen ist. Im Moment könnte man ihm keine Narkose setzen, um ihn genauer zu durchleuchten. Ich taste mich da Stück für Stück vor und tausche mich dann mit dem Arzt täglich aus. Zusätzlich stelle ich aber schon einen Napf mit etwas Soßenfutter in die Box, damit er hier und da mal schlecken kann, denn er muss auf jeden Fall wieder lernen, selbstständig zu schlucken. Bin aber die ganze Zeit dabei, falls es nicht so klappt, kann ich wieder eingreifen und ihm helfen.
Eigentlich wollte ich erst morgen, aber habe heute abend schon ein wenig mit dem Beinchen angefangen. Massiere es und versuche ihm die Bewegungen beizubringen. Denn bewegen kann er es zwar, aber er hat es nicht unter Kontrolle und wenn man nicht aufpasst, lässt er es einfach schleifen oder hängen. Wenn ich ihn ein wenig zanke, dann klappt das aber. Er kommt mir immer mehr wie ein Schlaganfallpatient vor und daher gebe ich ihm noch viel Ruhe. Mit Licht kann er auch noch nicht, darum halte ich ihn immer im Halbdunkeln. Für das Auge benutze ich jetzt ein Gel, welches ein Tränenflüssigkeitersatz ist, weil er es ja nicht bewegen kann und es daher immer offen ist und die Hornhaut austrocknen würde. Lässt er aber auch gut mit sich machen. Am Ohr hat er noch starke Schmerzen, aber die Wunde ist noch sauber und heilt gut ab.
Ich weiß, er ist noch etwas Blutverschmiert, aber ich möchte ihm noch nicht zumuten, gründlich abgewaschen zu werden. Ihm tut wirklich alles weh zurzeit, daher nehme ich Babyfeuchttücher und wenn er bei mir im Arm ist, streichel ich ihn damit und bekomme so nach und nach alles runter. Also nicht denken, ich lasse ihn so verwahrlost, möchte ihm nur soviel Ruhe und so wenig Stress wie möglich zumuten.
Mittlerweile wird er zum Mamakind. Ist nicht so gut, denn nun ruft er schon, wenn er mich nur auf der Treppe hört und dann versucht er natürlich aus der Box zu kommen. Habe jetzt alle Gitter von der Nachtbox abgepolstert und natürlich darf er weiter bei mir schlafen. Vielleicht gibt ihm das etwas Sicherheit, wenn er mich schnarrchen hört und kann auch schlafen. Bin ich oben, ist er im Tragetuch, weil er immer noch etwas kalt ist. Schläft er in der Schlafbox, wird er noch zugedeckt, was er auch genießt.
Muss aber auch mal meine Chaoten loben. Wenn ich den Kleinen versorge, sitzen alle ganz ruhig in der Tür und schauen zu. Keine Prügeleien, kein Blödsinn, ganz liebe Jungs. Sind wir aber raus und sie in ihren Zimmern, geht natürlich wieder die Post ab, aber das dürfen sie auch. Müssen ja jetzt eh etwas zurück stecken.
Sodale, glaube, das wars im Moment.
Und zum Abschluss noch ein paar Bildchen nach der letzten Fütterung. Sind ja nicht so gut, aber muss immer mit dem Blitz aufpassen.


Zwischenbericht - 31.07. - 14 Uhr

Hier ist alles noch im grünen Bereich. Oskar schläft zwar noch sehr viel, ist aber sofort wach, wenn ich ins Zimmer kommen. Heute hat er wieder alle seine Geschäftchen erledigt und er möchte jetzt sogar ein wenig die Welt entdecken. Futter nimmt er jetzt schon in kleinen Mengen selber zu sich, daher kann ich die Milch langsam runter fahren.

Zwischenbericht - 31.07. - 23.50 Uhr

Der kleine Mann macht sich vorbildlich. Zum Reinigen seiner Box muss ich ihn jetzt in die Schlafbox setzen, weil er schon auf Reisen gehen will. Man kann täglich merken, wie immer mehr Kraft in ihn kommt. Heute werde ich die Nachtfütterzeiten wieder etwas ausweiten und denke, bis nächste Woche können wir Beide die Nacht durchschlafen. Er hat auch schon 10g zugenommen und ich freue mich ganz leise über diese Fortschritte.

Mittwoch, der 01.08. - 635 Uhr

Langsam wird er schon ein wenig verwöhnt. Er muss ja noch viel Ruhe haben, wegen der Kopfverletzung und eigentlich hält er sich schon dran. Aber wenn ich nachschauen komme, dann ist es vorbei mit seiner Bravheit. Dann wackelt er zum Gitter und schreit, als würe er abgestochen. Mache ich die Tür auf, will er sofort auf den Arm.
Manchmal ist es aber auch gut so, wenn er sich ein wenig steigert, dann kann ich sehen, wie er unter Belastung reagiert. Gestern abend konnte ich feststellen, dass er noch Schwierigkeiten hat, wenn ich ihn nicht beim runterstellen abstütze. Dann kippt er sofort zur Seite weg und bleibt auch so liegen. Also etwas, was nun wieder auf meiner Liste steht, mit dem Doc besprochen und daran gearbeitet wird, sollte es heute noch so sein.
Aber bis jetzt ist er noch ein ganz lieber, ruhiger und folgsamer Patient. Hoffe, er hält sich noch ein paar Tage dran. Die Kopfwunde verheilt prima und heute, wenn er gut drauf ist, darf er ein wenig mit mir spielen. Weiß es aber noch nicht genau, weil es ihm um 3 Uhr ein wenig schlecht ging. Muss schauen, wie er gleicht drauf ist.

Zwischenbericht - 01.08. - 7.43 Uhr

Oskar hat seine ersten Schritte ohne Hilfe gemacht.
Er hat zwar noch Angst und klebt fast nur an meiner Seite, was Bilder kaum möglich macht, aber diese habe ich geschafft. Sein Fell plustert sich jetzt auch etwas auf und ich finde, er wird immer hübscher. Die Fettpölsterchen bekommen wir auch noch hin und nun werde ich heute Nachmittag wieder mit ihm kleine Übungen machen. Das rechte Vorderbein zittert zwar noch etwas, aber er kann es jetzt gut setzen. Ich bin dem kleinen Kerl so dankbar, dass er so fleißig mitarbeitet, er ist ein absoluter Sonnenschein und so lieb. Heute bekommt er ja die nächste Medibehandlung und wenn die auch anschlägt, haben wir schon das zweite Drittel auf dem Weg gewonnen. Dann kommende Woche noch die Cortisonbehandlung, die noch einmal etwas reinhaut. Aber hoffe, dass er auch da kräftig mithilft und nicht aufgibt. Und wenn diese Behandlung geschafft ist, können wir eine Party feiern, denn dann hat es der kleine Mann geschafft und wird mit dem Leben belohnt. Und damit er immer einen kleinen Anreiz hat, habe ich ihm versprochen, egal, wie er hinterher aussehen wird, egal, welche Behinderung zurück bleibt, für ihn beginnt nun das schönste, was sich eine Katze vorstellen kann, es beginnt ein aufregendes und mit Liebe bereichertes Leben.


Zwischenbericht - 01.08. - 14.24 Uhr

Seit heute Mittag muss ich wieder mit der Spritze füttern. Er futtert wieder nicht gut alleine. Manchmal ärgerlich. Da waren wir heute so weit, er wollte sogar drei, vier Schritte laufen und nun das. Habe jetzt wieder angefangen, alle halbe Stunde eine orale Fütterung zu geben. Viel passt ja auch noch nicht in den kleinen Körper. Der Magen darf nur ganz kleine Portionen haben. Weiß ja nicht, wann er das letzte Mal etwas zu sich genommen hatte. Manchmal denke ich, er hat das Futtern verlernt. Gibt es das? Und manchmal denke ich, er macht es extra, weil er am liebsten den ganzen Tag auf meinen Arm sein möchte und so hat er immer einen Grund, dass ich da bin. Mal sehen, Freitag wissen wir mehr und solange kraxel ich eben mit ihm.

Zwischenbericht - 01.08. - 18.25 Uhr

Sodale, nachdem wir nun unser medizinisches Pensum hinter uns haben, hier ein paar Bilder von Oskar.
Vor einiger Zeit brachte mir eine Freundin dieses kleine Papphaus mit. Hab es immer noch versteckt gehalten, weil ich ja meine Chaoten kenne. Da der kleine Mann ja gar nichts kennt und vor allem Angst hat, selbst eine Spielmaus kennt er nicht, habe ich gedacht, ich versuche es mal damit. Teste mich ja bei allem mit ihm durch. Und siehe da, er liebt dieses Papphaus und kann da schon 3 Minuten drin kratzen. Danach wird er aber müde.


Heute hatte er sein erstes lauwarmes Fußbad. Mehr konnte ich mit den Feuchttüchern nicht abwischen. Am Kopf muss man noch behutsam sein, da die Wunden immer noch nachbluten und daher tupfe ich immer nur nach und nach ein wenig weg. Er hat auch Schmerzen und da muss man ihn ja nicht quälen. Hab ihm gesagt, "wem Du so nicht gefällst, der kann ja wegschauen."
So nach und nach kommt jetzt zum Vorschein, welchen Schaden dieser Hundbiss verursacht hat. Manchmal tut er mir leid, aber das zeig ich ihm nicht, denn er manipuliert mich eh schon viel zuviel. Mein Doc ist immer zuversichtlich. Mittlerweile heißt es nur noch bei uns allen, wenn`s um Oskar geht, "toi, toi, toi", statt tschüss.

Am Freitag bekomm ich wieder neue Ergebnisse und kann dann schon mehr sagen. Im Moment bekommt er alles, was machbar ist. Vielleicht würde der Eine oder Andere Einiges anders machen, aber ich bin wie ich bin. Die medizinische Unterstützung von meinem TA, dem ich absolut vertraue, meine kleine Efahrung und mein Bauchgefühl. Und wenn dann der da oben noch sein Buch so geschrieben hat, dass ein schönes Happy End raus kommt, dann ist es mir egal, wie er aussieht, ob was zurück bleibt. Dann ist er mein kleiner Prinz und gut ist.

Spielen und Katzenspielzeug kennt er nicht. Steht nur staunend davor
Spielen und Katzenspielzeug kennt er nicht. Steht nur staunend davor
Ausruhn und Schmuseeinheiten abholen
Ausruhn und Schmuseeinheiten abholen

Donnerstag, der 02.08. - 10.30 Uhr

Hier noch eine Sache, die ich auch immer süß finde.

Oskar weiß ja, wenn ich komme, geht das so. Raus, Medis, Augensalbe und dann futtern. Nun macht er es seit gestern so, dass er sich schon an den Napf setzt und die ganze Zeit da rein schaut, bis ich ihn rausnehme. Unsere Uhrzeiten sind zwar unterschiedlich, aber er hat eine Engelsgeduld. Tja und seit letzter Nacht scheint es auch mit dem Futtern besser zu klappen, denn es liegt gut verdaut als Würstchen im KaKlo. Und heute morgen hat er auch selber wieder welches verlangt. Nun bekommt er noch weiter Colostrum und Antibiotikum, aber ich möchte schon seine Versuche unterstützen, damit ich ihn von der Spritze (Futterspritze) weg bekomme.
Ich führe ja Tagebuch über dass, was ich an ihm entdecke, wie er sich verhält und welche Fortschrite er macht. Für mich ist das eine ganz neue Efahrung, weil er alles wie ein Baby lernen muss und er sich daher selber kleine Rituale merkt, wie eben das mit dem Futternapf. Ich glaube, er hat einen ganz starken Willen und er schafft auch diese schwere Zeit. Und manchmal sitze ich da, weine und schäme mich, weil Menschen es verursacht haben, dass so ein kleiner und vor allem tapferer Kerl, fast verhungert und schwer verletzt, so dankbar und liebevoll mit mir um sein Leben kämpfen muss. Er ist nie böse, macht alles geduldig mit und wenn er Schmerzen hat, wehrt er sich auch nicht mit Krallen oder so, sondern zeigt mir auf andere Weise, wie es ihm geht und was er will. Für mich ist absolut klar, egal, was bleibt, er wird für jeden Menschen mit seiner liebevollen und ruhigen Art eine Bereicherung sein. 

Zwischenbericht - 22.30 Uhr

Leider weiß ich nicht, ob ich sein Tagebuch weiterführen kann. Die Hoarderfamilie macht seit zwei Tagen Druck und will Oskar wieder zurück haben. Hatte mit dem Herrn dort versucht zu sprechen, ihm gesagt, er soll doch erst mit den anderen Tieren, die noch vor Ort und krank sind, vor allem eine Hündin mit einem großen Mamatumor, zum Tierarzt gehen, aber davon will er wohl in seiner Wut nichts wissen. Ich habe seiner Tochter den Kater weggenommen und er will ihn sich wieder holen. Das Oskar noch gar nicht so weit ist, ein normales Katzenleben führen zu können, dass die Zustände dort noch immer schlimm sind und er sich bei der Menge Tiere dort ja gar nicht sicher bewegen könnte, will er nicht akzeptieren. Es ist der Kater seiner Tochter, er kann das auch alles, was ich mit ihm mache und zum TA kann er auch immer fahren. Frage mich, warum hat er es denn vorher nicht gemacht, denn sonst hätten ja nicht so viele Tierschützer dort eingreifen und die Tiere rausholen müssen.

Oskar bleibt jetzt erst einmal noch bei mir und ich versorge in weiter. Ob der Hoarder langsam Ruhe gibt, kann ich nicht sagen, aber die letzten zwei Tage waren schlimm und gestern bin ich einmal nervlich kurz vor dem Aus gewesen. Muss ja auch die Entscheidung vom Vet-Amt abwarten, denn der Hoarder ist der Besitzer und wenn sie ihm recht geben, muss Oskar wieder zurück.

Und nun wieder ein kleiner Zwischenbericht. Dem kleinen Kerl geht es  wieder ein wenig besser, er frisst jetzt alleine und braucht keine Spritzenfütterung mehr. Nun sitzt er immer vor dem Napf, als wolle er sagen, "Menno, der ist ja schon wieder leer". Kann ja immer nur kleine Portionen rein tun, aber im Moment hat der Hunger wie ein Bär. Versteht nicht, dass er alle halbe Stunde nur ein Löffelchen bekommen darf, weil sonst der Magen das nicht mitmacht. Morgen wieder zum Doc und ich bin mal gespannt, was er sagt. Habe ja die Hoffnung, dass wir das mit der Zunge und dem Auge auch noch etwas besser in den Griff bekommen. Rechts vorne belastet er schon gut. Rechts hinten braucht noch ein wenig, bin da aber auch zuversichtlich.

Mittwoch, der 08.08.012

Und hier noch ein paar Zeilen von Oskar, dem es von Tag zu Tag besser geht. Seine körperlichen Wunden heilen, nun muss nur noch die Seele geheilt werden.

03.08.012

Der kleine Mann geht jetzt mir riesen Schritten nach vorne und ich muss ihn schon ab und an mal bremsen, weil er ja nur mit einer Seite alles erkennen und hören kann. Die Zunge bleibt jetzt drin, rutscht nicht mehr raus und bis auf ein paar ganz kleine Feinheiten, kann er schon richtig gut gehen. Sein kleines Papphäuschen ist nun seine Muckibude, wo er drin trainiert. Auf Katzen reagiert er aggressiv und hat unseren kleinen Sonnenschein ganz böse angefaucht. Dem dann das Herz in die Hose und ganz langsam wieder in sein Babyzimmer gezockelt. Mäxchen versteht nun die Welt nicht mehr, er liebt doch alles und jeden und will doch nur ein Freund sein. Werde mal wieder unseren Vermittler Deiko einschalten, der hat bis jetzt noch alles hinbekommen. Wir wollen doch, dass unser Sonnenschein Max wieder glücklich ist. Futtern geht es immer besser und seit heute bekommt Oskar auch keine Futterspritzen mehr. Und wehe, der Napf ist leer, ich komme und bringe keinen neuen, gefüllten Napf mit. Dann jammert er wie ein Baby. Mittlerweile hat er auch 55g zugenommen.

 

04.08.012

Ob Ihr`s glaubt oder nicht, der futtert schon über Tag 400g und für die Nacht bekommt er nochmal 200g, damit er nicht randaliert. Bis auf die 2 Hinterpfötchen habe ich jetzt fast den ganzen Dreck von ihm runter und seit heute morgen versucht er schon selber, sich zu putzen. Denke, ihm nervt es, dass ich immer an ihm rumfummel.
Spielen kennt er wirklich nicht. Er schaut sich zwar alles an, aber weiß nicht, was er machen soll. Habe ihm schon vorgespielt, aber da schaut er, als ob ich einen an der Waffel habe. Sein Ding ist das Papphäuschen, das liebt er heiß und innig. In der rechten Gesichtshälfte hat er immer noch kein Gefühl, aber heute morgen hat er den Kopf weggezuckt, als ich den Tränenersatz ins Auge geträufelt habe. Darum denke ich, kann er jetzt ein wenig erkennen. Bis gestern hat er da gar nicht reagiert. Er bekommt jetzt noch zwei Tage Colostrum und drei Tage Antibiotikum, dann fängt die Cortisonbehandlung an. In den Vorderläufen hat er wieder Kraft und kann sie auch setzen, wie er will. Das rechte Füßchen steht zwar ein ganz klein wenig nach außen, aber fällt kaum auf. Er hat jetzt auch angefangen, seinen Schwanz zu bewegen und war ganz erschrocken, weil das Ding sich plötzlich bewegt hat. Mit den Hinterläufen kann er auch gehen, aber da muss noch ein wenig Kraft rein. Mit dem Ohr kann ich nicht sagen. Vom Gefühl her denke ich mal, da hat sich noch nichts verändert. Aber auch da hoffe ich weiter positiv.

 

05.08.012

Also, Oskar ist verschnuppt. Er will nur noch Gourmet Gold von Ulla. habe ihm gestern das Aufbaufutter gegeben und er trat in den "vor den Napf und Nase rümpfen" Sitzstreik. Nach drei Stunden ausharren, hat er sich dann bequemt, ein paar Brocken zu nehmen. Das Gute ist aber, dass ich ihm nichts mehr oral geben muss, sondern jetztt alle Medis in Ullas Futter drücke und in drei Sekunden ist die Sache gegessen.
Sein Auge geht jetzt zu. Nun habe ich das Problem, ich weiß nicht, ob ich weiter die künstliche Tränenflüssigkeit geben soll, oder mit Salbe anfangen. Das Auge verdreht sich jetzt auch. Muss morgen auf jeden Fall nochmal nachgesehen werden.
Sein Katzenproblem hat er immer noch. Faucht und versteckt sich in die kleinsten Rizzen. Mag gar nicht denken, warum er so ein Verhalten hat. Eine Freundin hat mich gefragt " hast Du mal überlegt, dass in dem Haus 73 unkastrierte Katzen und nur 10 Babys waren. So wenig Babys bei so vielen Katzen?" Nun denke ich nicht weiter. Manche Dinge will man sich gar nicht vorstellen.

 

06.08.012

hier wieder ein kleiner Zwischenbericht von klein Oskar.
Der kleine Fratz wird ganz schön eingebildet. Gestern hat er mich so gekratzt, dass sogar ich die Zähne zusammen beißen musste. Aber, wenn er gedacht hat, er kann sich mit dieser Aktion vor dem Auge ausspülen drücken, hat er sich geschnitten. Ichhabe tapfer die Tränen unterdrückt und das durchgezogen. Jetzt kommen langsam die kleinen Machtkämpfe zwischen uns. Er will nur futtern und in sein Papphäuschen und ich will aber, dass er sein Programm weiter durch zieht.
Er will im Moment auch nicht weiter lernen. Stellt sich sturr und dreht mir den Rücken zu. Aber ich bin auch eine Zicke und gebe nicht auf.
Das Auge ist jetzt zurück und das Lid schließt sich wieder. Die Wunde am Ohr kann sich nun schließen, da keine Flüssigkeit mehr kommt und mit dem Laufen klappt auch immer besser, was für mich auch nicht immer so von Vorteil ist, weil ich dann über den Boden kriechend immer hinter ihm her sein muss. Diese nacht hat er seinen ersten Blösdsinn gemacht und mir die Wäsche vom Ständer gezogen, um darin eine Stunde zu ratzen. Zum Glück habe ich es gesehen, bevor die Familie es sah. Ist wieder in der Waschmaschine und keiner hat was gesehen.
Gleich müssen wir wieder zum Doc weil nun so eine weiß Flüssigkeit aus dem Auge kommt. Denke, jetzt kommt der Katzenschnupfen durch, aber sicher ist sicher.
Und ... tatatatata, er hat ein kleines Kugelbäuchlein und 200g zugenommen.
Ich glaube, der kleine Oskar weiß, dass viele Herzen ihm alles Glück der Welt wünschen, denn er gibt sich wirklich Mühe, wieder ganz gesund zu werden. Ob er mal ein Schmuskater wird, oder ob er seine Angst vor Katzen verliert, weiß ich nicht, aber er wird bestimmt mal ein ganz toller, verwöhnter und eingebildeter Kater. Das kann man auf jeden Fall schon erkennen.

Habe mir das ganze Wochenende Gedanken gemacht und bin nun zum Schluss gekommen, seine Geschichte offen zu schreiben. Kann ja nicht sein, dass das Unrecht siegt. Und ich denke, er hat so viele Herzen berührt, dass man ihn nun nicht in die Versenkung schicken soll. Auch denke ich, dass, je mehr die Geschichte kennen, je weniger gegen ihn gemacht werden kann. Und sollte sich trotz meiner Gedanken das Schicksal gegen ihn entscheiden, muss man neu entscheiden. Für den kleinen Fratz nehme ich alles in Kauf, denn eins ist sicher, er bekommt sein Happy End, egal, was passiert.

 

07.08.012


Klein Oskar, oder "Triefauge", oder "Quasimodo", oder "nach Hause telefonieren", oder seit gestern noch "Bonsai" ist gar nicht so lieb, wie er tut.
Muss mich langsam dran gewöhnen, dass er zwar nichts kennt und noch viel lernen muss, aber ganz genau weiß, wie er mich alte Frau an der Nase rumführen kann.
Da ist z.B. Klein Oskar und sein Futter. Er meint ja für sich, er kann nicht alles futtern, muss erst riechen, abschmecken, mich fragend anschauen und dann entscheiden, ob es ihm bekommt oder nicht. Unser alter Schluppi ist mittlerweile schon immer ganz aufgeregt, wenn ich vollbeladen, mit vielen kleinen Futterdosen nach oben gehe, denn er ist der Glückliche, der dann die Resteentsorgung übernehmen darf. Und ich glaube sogar, innerlich betet er immer ganz feste, dass Oskar sich nicht so schnell entscheiden kann.
Gestern abend gab es dann Gourmet Gold Souffle. Denke, das ist mit Eiern, denn ob Ihrs glaubt oder nicht, seine kleinen Würstchen sahen danach aus wie kleine Eidotter. 

Wenn mein Mann nicht so empfindlich veranlagt wäre, hätte ich sie ihm ja gezeigt, aber er meinte, er glaubt mir das auch unbesehen. Ich konnte mich jedenfalls nicht an dieser schönen, gelben Farbe satt sehen. Bin ich jetzt ganz durchgeknallt?
Der Schrecken von Gabys Kugelkratzbaum. Diesen habe ich ja klein Oskar gegeben, der bis heute noch nicht weiß, welches Ungeheuer da in seinem Zimmer steht. Gestern Nacht hat er nach vielen vorsichtigen Versuchen entdeckt, das der Boden ganz weich zum Kuscheln ist. Aber leider ist der Weg dorthin mit Gefahren über Gefahren gesät und die Gefahren heißen baumelnde Kugeln, die ihm immer um den Kopf schwirren, wenn er sich auf den Kuschelboden legen möchte. Er hat alles versucht, mich angebettelt, um Hilfe gerufen, aber die Dingers hören einfach nicht auf, ihn zu ärgern. Und zu seiner absoluten Enttäuschung helfe ich ihm auch nicht, sitze da und schaue ihm grinsend dabei zu. Auf der einen Seite muss er ja lernen, dass es noch etwas anderes gibt, als dunkle Verstecke und auf der anderen Seite grinse ich schon ein wenig vor Schadenfreude, wenn ich ihn mal ärgern kann. Unsere Beziehung soll ja nicht einseitig bleiben, sondern muss ein Geben und Nehmen sein. Auch ein kleiner, verwöhnter Oskar muss da durch.


Heute werde ich ihn absolut schocken. Da lege ich ihm eine Spielzeugmaus hin. Habe hier eine, die sich bewegt. Die schenke ich ihm, weil er mir gestern einen tiefen Kratzer geschenkt hat. Bei den Behandlungen mit ihm haben wir im Moment eh das Kapitel "wenn aus Freunde Feinde werden". Er ist so ein großer Dickkopf und will sich nichts mehr gefallen lassen. Er braucht nur zu sehen, dass ich zu den Medis gehe und die Schüssel mit Wasser vorbereite, fängt er schon mental an, sich zum Tiger zu entwickeln und sien Blick wird furchteinflössend, wenn auch nur mit einem Auge. Seit der Wunde gestern, wickel ich ihn nun wie ein Baby feste in ein Handtuch und da muss er sich dann die Behandlung am Kopf gefallen lassen. Bin ja auch nicht blöd und habe Ideen.
Da Mad Max nun wieder ganz gesund ist, darf er seit gestern wieder bei den Großen spielen. Mit Oskar hat er es immer noch nicht so, der macht ihm Angst. Kann einfach nicht verstehen, dass so ein Bonsai Zähne zeigt.
Die Chaoten sind absolut neugierig. Dürfen ja noch nicht zu Oskar, aber wissen, dass hinter der Tür etwas wohnt und lassen sich sämtliche Tricks einfallen, um einen Blick zu erhaschen. Einmal haben sie es geschafft und die Tür aufbekommen. Nun habe ich noch einen Keil darunter geschoben. Ist wieder Motivationstraining für Deiko und Omi-Krümel, denn jetzt sitzen sie die ganze Zeit davor und versuchen mit den Pfoten das Ding da raus zu drücken.
Ja, eigentlich kann ich jetzt sagen, die meiste Action spielt sich zurzeit in der oberen Etage ab. Besser als das ganz Fernsehprogramm. Schade ist nur, dass klein Oskar noch nicht mit den anderen zusammen kann und dass es auch noch gut zwei Wochen dauert, bis Omi ihm mal die Regeln erklären darf. Bin ja noch vorsichtig mit dem Kopf und dann der Verdacht auf Katzenschnupfen. Also dürfen sie sich nur erahnen und hören und ich trainiere unsere Omi schon drauf, ihm in meinem Namen alles heimzuzahlen, was er mir mit seinem Sturrkopf alles angetan hat. Noch lächel ich ihn Zuckersüß an, aber der Tag wird kommen, wo ich grinsend in der ersten Reihe sitze.

 

08.08.012

Unser Sonnenschein Mäxchen ist ein wenig traurig. Vor allem, weil seine "Nuckel" nun nicht soviel Zeit für ihn hat. Für mich nicht so verkehrt, weil zurzeit die Leute denken, ich habe den zweiten Frühling. Laufe ja nur mit Knutschflecken am Hals rum. Denn Mäxchen liebt nichts mehr, als sich am Hals zu verewigen und saugt wie ein Weltmeister. Und wer weiß, vielleicht stößt er ja irgendwann dort auf Öl.

Oskar darf jetzt schon für ein paar Stunden aus seinem kleinen Reich. Er hat nun ein Kuschelkörbeli und eine kleine Maus dazu bekommen. Einen Kratzbaum traue ich ihm noch nicht zu, weil er ja noch nicht so mit dem Gleichgewicht kann, aber eine Stufe schafft er schon zu gehen.
Was ich immer ganz schlimm finde, ist, dass sich alle neuen Mitbewohner so schnell dem Rhytmus unserer Dauergäste anschließen. Sobald mein Wecker klingelt, schreit es jetzt nicht nur von unten "Hurra, Frühstück rollt an", sondern nun auch von oben, "Halloooooooooooo, bitte hier mal ganz schnell zuerst mit dem Futter rein". Da ich ja die erste bin, die morgens raus muss, stehe ich dann im Flur und messe die Lautstärke, damit nicht das ganze Haus geweckt wird. Der, der am lautesten schreit, bekommt sein Futter zuerst. Aber natürlich auch meinen zerknautschten Anblick. Bin immer wieder überrascht, dass es ihnen nicht den Magen verhaut, wenn ich mit halb geöffneten Augen in die Zimmer schlurfe.
Na ja, jedenfalls ist das eine der wenigen Dinge, die Oskar ganz schnell gelernt hat. Immer mit dem Strom schwimmen und vor allem, immer schön laut schreien, das bringt viel Aufmerksamkeit. Eigentlich lernt er das, was er nicht soll, immer viel schneller, als das, was er soll. Irgendwie mache ich in der Erziehung meiner Fellchen etwas falsch.
Da ja hier Land unter ist, wohnt Oskar jetzt im Ankleidezimmer, bis er ganz fit ist. Zum Glück ist es nicht grad klein und so konnte für ihn auf die Schnelle ein kleines Reich eingerichtet werden. Und ich finde es auch nicht verkehrt. Muss ich an die Schränke, kann ich immer nach ihm schauen. Muss ich ins Bad, schaue ich auch in seine Box. Und wie soll es anders sein, kommen wir nun ins Zimmer, muss er natürlich auch schauen. Hat sich sofort gemerkt, wo die Ritze ist, wo man immer ein Auge reinwerfen kann und so wirft er jetzt immer sein gesundes Auge durch die Ritze, wenn sich was im Zimmer regt. Also treffen sich unsere Augen vor der Box und manchmal erschrecke ich schon, wenn er sich vertut und ich sein "Quassimodoauge" im Visier habe.

Oskar denkt. Manchmal ist es schon ein komisches Bild. Dann kommt er aus seiner Muckibude, setzt sich mitten im Raum und da bleibt er lange ganz stur sitzen. Da kann man rumlaufen, sauber machen, tot umfallen, ist ihm egal. Er sitzt und denkt. Da kann man ihm auch die Salbe ins Auge machen, er sitzt und denkt. Manchmal, wenn ich ein wenig übermütig bin, stelle ich mich hinter ihm und mache Blödsinn, aber nichts, er denkt. Dann plötzlich springt er auf, rennt in seine Muckibude und macht den starken Olli. Frage mich immer, hat er jetzt seinen Kopf leergedacht?
Bei uns ist ja zurzeit Weihnachten durch die vielen Hilfsspenden. Hat den Vorteil. Unser Postbote hat seine Angst vor Hunden verloren, denn wenn er jetzt täglich klingelt, stürme ja nicht nur ich zur Tür, sondern auch zwei dicke Popos und hinter uns wuselt dann der alte Kater, der ja auch nichts verpassen möchte. Vor dem kleinen Törchen dann ein kurzes Gedrängel, weil die Doggis immer noch nicht verstehen, warum ich zuerst am Tor sein muss und dann steht für sie der Weihnachtsmann vor der Tür. Damit sie ihn nicht so belagern und hinterher enttäuscht sind, weil die Kartons wieder verschwinden, habe ich jetzt eine Leckerdose am Tor und dadurch denken sie, der Postbote ist der Weihnachtsmann und der kommt nicht nur einmal im Jahr zu ihnen, sondern fast täglich. Enttäuscht sind sie dann, wenn es klingelt und der Postbote ist nicht da. Alle im Affentempo zum Tor, der dicke Mikel wieder hinten an, ich box mich in die erste Reihe durch, das Tor geht auf und dann nichts. Kein Weihnachtsmann. Dann wird erst einmal die Straße hoch und runter geschaut, mich fragend angesehen, man schaut echt in den Himmel, um dann enttäuscht wieder umzudrehen. Manchmal denke ich, wenn die könnten, würden die jedem anderen die Tür vor der Nase zuknallen, hier zählt nur noch ihr Weihnachtsmann.
Dann wurde ich gefragt, ob ich Rachegedanken habe?  Als gute Pflegemami sage ich natürlich, "nein, wie kommt man nur darauf? Würd ich niemals im Leben haben."
Als Sklave, Spielzeug und Mopfer auf jeden Fall. Und alles, was der Bonsai mir antut, überstehe ich mit einem Grinsen. Denn, was er noch nicht weiß, ist, er ist ja schon 6 Monate und was macht man mit kleinen Katern, wenn sie 6 Monate sind? ;-)
 

10.08.012

 Unser kleine Hosenmatz hatte uns letzte Nacht noch ganz schön in Atem gehalten. Wir dachten, wir verlieren ihn. Mittlerweile hat sogar mein Mann keine Ruhe mehr, wenn man nicht stündlich nach ihm sieht. Hatte ihm noch Colostrum gegeben und wieder mal alle zehn Minuten ein paar Tropfen Babymilch. Nach Mitternacht war das Zittern richtig schlimm. Um 2 Uhr schlief er dann wieder ruhiger und das Zittern ließ nach. Denke, das waren Schmerzen. Heute morgen 5 Uhr hat er mich dann geweckt. Kann ja nicht sein, wenn er wach wird, nach rechts schaut und ich schlafe seelig vor mich hin. Hat dann auch 50g Ullafutter in sich reingedrückt, als hätte er Tagelang nichts bekommen. Danach aufs Klo und zurück unter seiner Schlummerdecke. Ich war ja jetzt wach, da konnte er sich wieder schlafen legen.
Um zehn sind wir dann zum Doc und der hat ihn von oben bis unten untersucht. Aber nichts. Keine Ahnung, woher diese braune Flüssigkeit kam. Man kann jetzt alles vermuten, aber nichts weist darauf hin. Wir vermuten jetzt einfach, dass er einen Zahn verloren und geblutet hat, da er eine kleine Zahnlücke aufweist. Hatte auch heute den ganzen Tag keinen braunen Sabber mehr.
Na ja, jedenfalls kann er jetzt boxen. Wenn ihm was nicht passt, boxt er los und man muss schnell die Hand wegziehen, weil die Krallen ganz schön spitz sind. Mir macht das ja nichts. Ich hatte ihn von hinten gehalten. Vorne stand der Doc und warum muss immer ich leiden? Ist auch mal schön, wenn es andere trifft.
Dann bei der Untersuchung plötzlich, "Frau Petry, was ist das da am Hinterbein?" Ich schau, werd rot und sage ganz leise, "Antibiotikum?" Da konnte er nicht mehr. Fängt an zu lachen und meint, wundern tut ihm bei uns Beiden nichts mehr. Auch kein Antbiotikum am Hinterbein. Ist ja nicht weit vom Mäulchen entfernt. Eben, was kann ich dafür, dass das doofe Bein im Weg stand und jetzt rosa gefärbt ist. 
Nachdem Oskar seine Spritzen bekommen hat, sind wir wieder nach Hause.
Durch den Umschwung sind wir zwar wieder bei Null angelangt, aber das macht nichts. Alles, was ich ihm gezeigt habe, ist aus seinem Kopf verschwunden. Komisch ist nur, das Freche ist geblieben. Wenn ich jetzt die Tür aufmache, zockelt ein kleines mageres Hemdchen an mir sturr vorbei, so nach dem Motto, "wenn ich Dich nicht sehe, kannst Du mich auch nicht sehen". Und als ich eben seine Puppsbude sauber gemacht habe und halb verrenkend in der Box hing, muss der Zwerg sich auch noch mit reindrücken und schauen, was ich da so tue und vor allem, ob ich das auch alles so richtig mache. Dann seine Essmanieren. Als Bachelor käme der nie durch und seine Tischnachbarn würden würgend zur Toillette laufen. Und als wenn das schlürfen und matschen noch nicht genug sei, hebt er zwischendurch den bematschten Kopf, schaut mich grinsend an und lässt seelenruhig die Reste aus dem Mäulchen tropfen. Wie es nach einer Mahlzeit an seinem Futterplatz aussieht, mag ich gar keinen zeigen. Er ist einfach nur ein kleines Ferkel, was, wenn er satt ist, auch noch gerne mit dem Pfötchjen testet, ob das Futter auch trittfest ist. Echt, manchmal könnte ich ihn auf den Mond schießen.
Na ja, nun ist seine kleine Bude wieder sauber, sein Bäuchlein hat wieder eine kleine Wölbung, wobei ich hoffe, dass es kein Würstchen ist, denn sein KaKlo ist grad sauber und riecht schön frisch und er schläft den Schlaf des hart arbeitenden Zwergenaufstands.
Und jetzt kommt noch der Nachtisch. Hatte ja gedacht und gehofft, klein Oskar zieht bald wieder aus. Mein Mann meint, ich soll nicht soviel denken, da wird eh nichts draus und recht hat er. Oskar bleibt noch eine ganz lange Zeit bei uns. Er ist noch nicht über den Berg, seine Knochen sind nicht richtig, denke, er hat durch die Mangelversorgung Probleme und google mal, ob man da nicht noch sowas, wie bei Kinder die D-Flouretten, geben kann. Die Hinterbeine sind noch ziemlich wackelig. Das Auge ist leider nicht zu retten. Muss rausgenommen werden, aber das würde der schwache Körper nicht schaffen. Also heißt es päppeln, päppeln und nochmal päppeln. Und ich habe einen kleinen Aufschub um zu sparen. Weiß ja nicht, was noch kommt, denn der kleine Fratz kostet alles aus, was er Tierärztlich so gibt.
Ach ja, heute kam ein Päckchen, wo echt für Oskar drauf stand. Soweit kommt es hier schon, dass der kleine Fratz seine eigene Post bekommt.
So, und nu bin ich wirklich weg. Sonst sitze ich morgen noch hier und schreib Euch ne Frika ans Ohr.  Gute Nacht und schlaft alle gut.

Oskar geht es seit Sonntag, den 12.08. sehr schlecht. Wir müssen nun entscheiden, was das Beste für den kleinen Mann ist.

Am Montag, den 13.08. verließ uns klein Oskar, um nun ein glücklicheres Leben im RBL zu führen. Ich bin sehr traurig, weil wir diesen Kampf verloren haben.

Ich möchte nicht von seinem Todeskampf schreiben, denn diese Bilder würden die Erinnerung an einen wunderbaren Kater zerstören.

Oskar hat gekämpft und wir alle mit ihm. Und wir alle haben für den kleinen Mann gehofft, gebangt und gebetet. Denn er wollte so sehr leben. Wäre er nur einen Tag vorher zu mir gekommen, hätte er eine größere Chance gehabt. Aber er hat auch seine kleine Chance zu nutzen gewußt. Leider war sein Schicksalsbuch schon zu Ende geschrieben.

Oskar bleibt immer in unserem Herzen und unser Vorbild.


Klein Oskar - so gekämpft und doch verloren
Klein Oskar - so gekämpft und doch verloren

Deine Pflegemama Elke und die Wildlinge (Mittwoch, 22 August 2012 22:30)

Mein lieber Oskar,

14 Tage durften wir Dich bei uns haben. 14 Tage, in denen wir mit Dir gelacht, geweint, gebangt und zum Schluss um Dich getrauert haben. Was Du erleben musstest, darf keinem Tier passieren. Was wir nun durchmachen müssen, darf es bei uns eigentlich nicht geben. Aber egal, was noch kommt. Wir haben Dich mit dem herzen geliebt, mit aller Kraft für Dich gekämpft und werden für Dich immer einen Platz in unserem Herzen behalten. Und ich hoffe, dass eines Tages das TSG so sein wird, dass Menschen, die Tiere wie Dich zu leiden lassen, ihre gerechte Strafe bekommen. Und mein Versprechen an Dich ist, dass Dein Tod nicht umsonst gewesen sein soll. Ich werde weiter kämpfen, damit nicht noch mehr so liebevolle Katzen so jung und so schrecklich sterben müssen.

Wir werden Dich nie vergessen. In Liebe, Elke und die Wildis aus der kleinen Zuflucht

Martina (Mittwoch, 22 August 2012 23:06)

Für Oskar und Elke

Still, seid leise,
es ist ein kleiner Engel auf der Reise…
Er wollte nur kurz bei Euch sein.
Warum er ging, weiß Gott allein,
vergesst ihn nicht, er war so klein!

Ein Hauch nur bleibt von ihm zurück,
in meinem Herz ein großes Stück!!!
Er wird jetzt immer bei Euch sein,
vergesst ihn nicht, er war so klein!

Geht nun ein Wind an mildem Tag,
so denkt es war sein Flügelschlag.
Und wenn Ihr fragt wo mag er sein,
ein Engel, der ist nie allein!!!

Er kann jetzt alle Farben sehn,
auf Pfötchen durch die Wolken gehen
und wenn Ihr ihn auch so vermisst,
und weint, weil er nicht bei Euch ist,
dann denkt im Himmel wo es ihn gibt,
erzählt er stolz: „Ich ward geliebt...!!!"

Gnagnie (Donnerstag, 23 August 2012 00:41)

Lieber Oskar,
möge nur ein Tier im jüngsten Gericht sitzen, bitte ich im Namen der Menschheit um Gnade.

Du hast in Deinen letzten 14 Tagen auf dieser Erde, erfahren können, das es noch Menschen mit Mitgefühl gegenüber Seelchen gibt, die von der geltenden Rechtsprechung leider immer noch nur als Sache angesehen werden. Du hast erfahren, das es Menschen gibt die sich für geschundene Seelchen einsetzen, statt einfach weg zu schauen. Das es wenige Menschen gibt die Anteil nehmen, und das wenige was sie haben bereitwillig für diese Seelchen geben. Die Anderen schickt bitte zurück auf diese Erde, das erste Mal als Streuner, das zweite Mal als Mensch und richtet erst danach.

Wir werden Dich nie vergessen,
trauriger Gruß Walter

 

alex (Donnerstag, 23 August 2012 08:02)

klein oskar steht für die vielen tierschicksale im verborgenen.
er durfte seine letzten weg in frieden, liebe und anteilnahme antreten……

viele leiden still und sterben qualvoll, verwahrlosen hinter verschlossenen türen.

bestraft werden letztendlich jene, die den mut haben sich auf die seite der tiere zu stellen, und ihnen würde und respekt zukommen lassen.

wir dürfen oskar nicht vergessen.

 

 

Lutz (Donnerstag, 23 August 2012 09:28)

Lieber kleiner Oskar,
leider hast Du nur in den letzten Tagen deines viel zu kurzen Daseins so richtig spüren können, was Liebe und Zuwendung bedeutet. Bitter hast du auch den Unterschied zwischen miesen Menschen und wahren Tierfreundinnen, wie deine Elke, feststellen müssen.
Auch wenn du jetzt ein kleines Sternenfellchen bist, wirst du uns, kleiner Oskar, immer nahe sein.
Wir alle lieben dich!

»Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück.«
-Charles Darwin-

In diesem Sinne, lasst uns weiter für die verstoßenen Tiere kämpfen, das hätte auch klein Oskar gewollt!

Noah (Donnerstag, 23 August 2012 10:39)

Oscar!

In deinen Augen sah man die Angst und den Schmerz,
Wut und Trauer brach mir fast das Herz.

Was hat dir der Mensch bloss angetan, statt Liebe zu geben,
nahm er dir fast das Leben.

Gefühlskalt sah er dir beim Leiden zu,
es lässt mir bis heute keine Ruh.

Warst noch so winzig, zu kurz war dein Leben,
konntest nicht mehr erfahren was es heisst über Wiesen zu fegen.

Doch am Ende hast du es gespürt,
da gibt es doch Menschen die dein Schicksal berührt.

Wurdest endlich gestreichelt und bei Elke liebevoll behandelt,
man konnte sehen, wie sich deine Angst in Vertrauen verwandelt.

Du hast gekämpft wie ein Grosser, wolltest leben
doch leider konnte man dir keine Hilfe mehr dazu geben.

Dein Tod soll nicht umsonst gewesen sein,
er steht für viele Tiere, die noch immer ihr Leben fristen in Schmerz und Pein.

Für all diese Tiere wünsch ich mir, dass die Menschen nicht mehr die Augen verschliessen
und sie dadurch die Chance haben, endlich ihr Leben zu geniessen.

 

Eberhard Dietz (Donnerstag, 23 August 2012 12:52)

Das Was man Hatte ist nicht Meer Da und Was Bleibt ist Die Erinnerung Daran Er Wird Immer Da seien und Man wird Ihn nie Vergessen Main Baielaid von Bleky & Eberhard Dietz

 

wild (Donnerstag, 23 August 2012 13:05)

Liebe Elke,Liebster Oskar..

Laß dich nicht unterkriegen-
nicht alle Menschen sind so
wie die, die dich enttäuschten.

Laß dich nicht verbiegen-
es gibt Menschen,
die dich so brauchen, wie du bist.

Laß dich nicht besiegen-
von denen, die meinen,
sie hätten leichtes Spiel mit dir.

Bewahre den Glauben an dich-

und du wirst Menschen finden,
die ihn mit dir teilen.

Ute

 

ulla (Donnerstag, 23 August 2012 13:55)

Lieber Oskar, ich durfte Dich ja nur aus Erzählungen Deine Pflegemama kennen lernen, aber Du bist mir sofort ans Herz gewachsen und ich trauer mir Ihr.

Was Du erlebt mußtest, dürfte es nicht geben und die, die Dir das angetan haben müßten dafür hart betraft werden.

Ich denke mit schrecken und Wut das diese Menschen, die ihren Tieren so was immer noch antun dürfen, ohne das einer was dagegen macht.

Mein kleiner Oskar , ich werde Dich nicht vergessen.

Grüße alle Fellchen die Du getroffen hast in einem Land wo Du keine Schmerzen mehr erleiden mußt.

Tanja (Freitag, 24 August 2012 04:36)

Der Tod bedeutet die Tilgung jeglichen Schmerzes,
und er ist die Grenze,
über die unsere Leiden nicht hinausgelangen;
er gibt uns wieder jenen Zustand der Ruhe zurück,
dem wir vor unserer Geburt angehörten. *Seneca*

Oskar, dein Leiden ist vorbei. Dein Leiden war so vermeidbar und ich verspüre tiefe Wut für die Menschen, die dein Leid als selbstverständlich hingenommen haben. Die kein Mitleid verspürten und nur ihr "Eigentum" zurück haben wollten um es ganz kaputt zu spielen. Die Menschen, die noch immer unschuldige Tiere ihr Eigentum nennen und auch ihr Leid nicht sehen oder ändern wollen.
Ich schäme mich dieser Gattung anzugehören. Und ich bin wütend, weil dieses Leid nicht abgestellt wird. Ich schäme mich, weil es so unglaublich viele Oskars auf dieser Welt gibt, weil der Mensch euch Tiere als Eigentum und Gegenstand sieht und glaubt er steht weit über euch.
Kleiner Kerl ich habe dich nicht gekannt, ich habe aber für dich gehofft und bin froh, dass du bei Elke erleben durftest wie ein Leben sich anfühlt, wie es sich anfühlt geliebt und respektiert zu werden. Dieses wird deinen Ledensgenossen, die dort bleiben mussten verwehrt.

Nun wünsche ich dir, dass du deinen Frieden findest und dein Leiden nicht ganz umsonst gewesen ist.


Wer im Gedächtnis
seiner Lieben lebt,
der ist nicht tot,
der ist nur fern;
tot ist nur,
wer vergessen wird.

Immanuel Kant

freystadtl (Freitag, 24 August 2012 07:42)

Mensch und Tier ergänzen sich hundert- und tausendfach
Mensch und Tier sind die treuesten aller Genossen.

Claudia (Freitag, 24 August 2012 08:59)

Lieber Oskar,
nicht vergessen, nur woanders.
Du lebst weiter, besser, in den Herzen jener, die dich schmerzlch vermissen...
Claudia

Harald (Freitag, 24 August 2012 14:00)

Einfach nur traurig was hier geschehen ist.

Kleine Seele

Kleine Seele ich lass Dich geh'n,
denn ich weiß wir werden uns wiederseh'n
Dein Leben hier auf Erden war viel zu schnell vorbei.
Ich liebe Dich, deshalb gebe ich Dich frei.
Dein Leiden hat jetzt ein Ende,
ich übergebe Dich in mächtigere Hände.
Kleine Seele, es tut sehr weh,
doch ich hoffe dass Du gut über den Regenbogen gehst...
Kleine Seele, ich lass Dich geh'n,
denn ich weiß wir werden uns wiederseh'n!

(Autor: Kirstin Hinz-Gulba)

Hof Chaoti e.V. (Freitag, 24 August 2012 16:42)

Oskar, wir hätten Dir alle von Herzen gewünscht, noch mehr von der Liebe und Zuneigung erfahren zu dürfen, die Dir Deine Pflegemama hat zukommen lassen. Wir hätten Dir von Herzen gewünscht, das Du all das Schreckliche, das Du bei den Unmenschen, bei denen Du geboren wurdest vergessen könntest. Leider war Dein Leben auf dieser Welt nur kurz, aber vielleicht hilft Dein früher, sinnloser Tod all den Tieren dort, die immer noch auf ihre Rettung aus ihren unwürdigen Haltungsbedingen warten und zu schnell vergessen wurden.

Regina

Conny (Freitag, 24 August 2012 18:40)

Auch ich kenn Oskar nur von Bildern und habe ihn sofort ins Herz geschlossen. Ich bin unglaublich traurig, dass er sein Leben nur deshalb nicht leben durfte, weil seine Menschen sich nicht gekümmert haben.

 

Marianne (Samstag, 25 August 2012 02:52)

R.I.P. Oskar, Dein Leben war bis auf die letzten Wochen so traurig. Ein kleiner Trost ist, dass Du in den letzten Wochen noch Liebe und Zuwendung erfahren konntest. Ich hoffe, Deine sterblichen Überreste dürfen dort verbleiben, wo sie sind...

Monika (Samstag, 25 August 2012 15:23)

Lieber Oskar, ich habe jeden Tag mitgezittert an dem Du um Dein kleines Katzenleben gekämpft hast. Und dann der schreckliche Tag, an dem ich lesen musste, dass Du den Kampf verloren hast. Ich denke immer noch jeden Tag über Dich nach, warum es überhaupt so weit kommen musste. Und wieviele Tiere es gibt, die keine Chance auf ein gutes Leben haben, weil sie bei oberflächlichen Menschen leben müssen, denen sie nichts bedeuten.
Lieber Oskar, habe es gut im Land über der Regenbogenbrücke und ich hoffe, dass in Deinem Namen vielen notleidenden Fellchen geholfen werden kann.

 

chris (Sonntag, 26 August 2012 17:04)


Wenn Liebe könnte Wunder tun
und Tränen Tote wecken,
dann würde Dich, geliebter Oscar,
noch nicht die kühle Erde decken.

Ich hoffe du kannst von dort oben sehen,wieviele Herzen du berührt hast,wieviel Liebe dir entgegengebracht worden ist und wieviele Menschen dich vermissen..

 

Angelika (Dienstag, 28 August 2012 09:58)

Es gibt viel trauriges auf dieser Welt,
aber auch viel schönes.
Manchmal scheint das Traurige mehr Gewalt zu haben als man ertragen kann.
Doch dann stärkt indess das Schöne und berührt wieder unsere Seele.

Lieber Oskar, das Du so ein schlechtes Leben hattest ist sehr traurig, aber wie schön war es für Dich Liebe und Wärme zum Schluss Deines kurzen Lebens erfahren zu dürfen. Bringe Dich den Menschen immer wieder neu in Erinnerung damit die Menschen aufwachen und mehr eingreifen wenn Tiere leiden.
Lass unsere Seele von Dir berührt sein.

Ich wünsche mir sehr, dass Dein Tod nicht umsonst war.

 

 

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